Keramikstrahler eignen sich gut für Infrarotkabinen. Sie geben fernes Infrarotlicht ab, das der menschliche Körper besonders gut absorbieren kann.
In einer finnischen Sauna wird eine hohe Lufttemperatur erreicht, was oft als belastend empfunden wird. In Infrarotsaunen erwärmt sich die Luft nicht so stark, denn die Infrarotstrahlung wird direkt vom Körper aufgenommen.
Dieser erwärmt sich von innen, was angenehmer ist und den gleichen, wenn nicht sogar einen besseren Effekt hat als eine traditionelle finnische Sauna.
Die Einteilung der Infrarotstrahlung
Elektromagnetische Wellen mit einer Wellenlänge von 780 nm bis 1 mm werden als Infrarotstrahlung bezeichnet. Diese schließt direkt an das rote Ende des sichtbaren Lichtspektrums an.
Es gibt zwei Arten, das Infrarotspektrum einzuteilen:
- in nahes, mittleres und fernes Infrarotlicht (NIR, MIR und FIR)
- in Infrarot A, B und C (IR-A, IR-B und IR-C)
Obwohl beide Einteilungsarten das Infrarotlicht in jeweils drei Bereiche unterteilen, entsprechen diese Bereiche einander nicht.
Nahes Infrarotlicht (NIR) besteht aus IR-A und IR-B. Mittleres (MIR) und fernes (FIR) Infrarotlicht werden als IR-C zusammengefasst.
Wellenlänge und Temperatur des Heizkörpers sind umgekehrt proportional. Je heißer also die Oberfläche des Heizkörpers ist, desto geringer ist die Wellenlänge der emittierten Infrarotstrahlung.
Anders formuliert: um kurzwelliges Infrarotlicht zu erzeugen, muss der Heizkörper deutlich heißer sein als bei der Erzeugung von langwelligem Infrarotlicht.
Punktstrahler und Flächenstrahler
Bei Infrarotstrahlern unterscheidet man Flächenstrahler von Punkt- bzw. Stabstrahlern.
Bei Flächenstrahlern geht die Infrarotstrahlung, also die Wärme, von einer Fläche aus. Der Vorteil ist, dass große Körperpartien so gleichzeitig einer gleichmäßigen Strahlungswärme ausgesetzt werden.
Flächenstrahler emittieren langwellige Infrarotstrahlung. Zu den Flächenstrahlern gehören beispielsweise Karbonstrahler und Magnesiumstrahler.
Punkt- bzw. Stabstrahler geben Infrarotstrahlen nur punktuell ab. Das heißt, man muss sich so vor dem Strahler positionieren, dass die Infrarotwärme direkt auf die gewünschte Körperstelle trifft.
Punktstrahler geben mittel- und langwelliges Infrarotlicht ab. Zu den Punktstrahlern gehören Keramikstrahler.
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Was sind Keramikstrahler für Infrarotkabinen?
Keramikstrahler sind wie erwähnt Punktstrahler. Die Strom leitenden Heizelemente sind von keramischem Material umgeben. Dieses leitet elektrischen Strom nicht und wirkt dadurch isolierend.
Die vom Heizelement auf die Keramik übertragene Wärme wird von der Keramikoberfläche als langwellige Infrarotstrahlung abgegeben. Diese wird als angenehm empfunden und erwärmt den Körper von innen.
Die Strahlungsemission ist hoch, das heißt, die zugeführte Energie wird zu einem hohen Prozentsatz als langwellige Infrarotwärme abgegeben.
Allerdings wird die Oberfläche der Strahler sehr heiß, weshalb man sie berührungssicher verbauen muss. Deshalb ist es nicht möglich, Keramikstrahler an allen vier Wänden und unter der Bank der Infrarotkabine anzubringen.
Die medizinischen Wirkungen von Keramikstrahlern
Der menschliche Organismus besteht zu durchschnittlich 70 % aus Wasser. Ferne Infrarotstrahlung dringt bis zu 4 cm tief in die Haut ein, interagiert mit den Wassermolekülen und wird daher vom Körper besonders gut absorbiert.
Ferne Infrarotstrahlung hat viele positive Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Hier einige Beispiele:
- Der Aufenthalt in der Wärme der Infrarotkabine entspannt und reduziert Stress.
- Das Herz pumpt besser, der Kreislauf wird angekurbelt, und der Blutdruck sinkt.
- Die Durchblutung wird gesteigert, und man schwitzt. Das hat ähnliche Effekte wie eine Sporteinheit.
- Muskelverspannungen und Gelenksschmerzen werden gelindert.
- Der Abbau von Übergewicht wird erleichtert.
- Die Haut wird straffer und strahlender, und Cellulite wird vermindert.
Genaueres können Sie hier lesen.
Die Leistung und Temperatur des Heizstabes in Keramikstrahlern
Der Heizstab eines Keramikstrahlers hat meist eine Leistung von 300 Watt. Es gibt aber auch Keramikstrahler mit Leistungen zwischen 200 und 350 Watt.
Ein großer Anteil der als Strom zugeführten Energie wird in Wärme verwandelt, Keramikstrahler sind demnach sehr effizient. Die Infrarotstrahlung liegt im langwelligen Bereich und wird punktuell (nicht flächig) abgestrahlt.
Die Temperatur des Heizelements ist sehr hoch, weshalb man beim Anbringen von Keramikstrahlern Sicherheitsvorkehrungen beachten muss.
Da die Wärme des Heizelements auf die Keramik übertragen wird, wird es vor Überhitzung geschützt, was die Lebensdauer verlängert.
Der Unterschied zwischen Keramikstrahlern und anderen Infrarotstrahlern
Keramikstrahler sind nur eine Art von Infrarotstrahlern. Daneben gibt es auch Vollspektrumstrahler, Magnesiumstrahler und Karbonstrahler.
Außerdem bietet Clearlight eine Besonderheit an: der True Wave II™ Fern-Infrarot-Heizstrahler ist der einzige Hybrid-Karbon- und Keramikstrahler auf dem Markt (weiter unten mehr dazu).
Aber zuerst wollen wir Ihnen die Eigenschaften und Unterschiede der verschiedenen Arten von Infrarotstrahlern erklären.
Keramikstrahler oder Vollspektrumstrahler
Vollspektrumstrahler erzeugen langwellige, mittelwellige und kurzwellige Infrarotstrahlung - eben das volle Infrarotspektrum. Alle Clearlight Sanctuary Sauna-Modelle sind mit True Wave™ Vollspektrumstrahlern ausgestattet. Diese emittieren zu je einem Drittel Nahinfrarot-, mittlere Infrarot- und Ferninfrarotstrahlung.
Keramikstrahler dagegen geben nur Ferninfrarotlicht ab. Die Strahlungsemission ist bei beiden Strahlerarten hoch. Ein Nachteil von Keramikstrahlern ist, dass die Oberflächentemperaturen sehr hoch werden kann, so dass Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen. Die Strahler dürfen nicht mit der Haut in Berührung kommen und müssen sicher verbaut sein.
Deshalb kann man eine Infrarotkabine auch nicht rundum mit Keramikstrahlern ausstatten.
Keramikstrahler oder Magnesiumstrahler
Magnesiumstrahler beinhalten Röhren aus einem speziellen Edelstahl, der besonders hitzebeständig ist.
Im Zentrum der Edelstahlrohre befinden sich Heizstäbe, die von Magnesiumoxid umgeben sind. Dieses hat isolierende Funktion und soll einen Kontakt zwischen Heizstab und Edelstahlrohr verhindern. Das Magnesiumoxid kann Wärme gut speichern und daher die Infrarotstrahlung konstant abgeben.
Die abgegebene Infrarotstrahlung ist hauptsächlich langwellig und hat auch einen kleinen mittelwelligen Anteil.
Im Gegensatz zu Keramikstrahlern sind Magnesiumstrahler Flächenstrahler, sie können also das Infrarotlicht über größere Flächen abgeben, was eine gleichmäßigere Bestrahlung des Körpers ermöglicht.
Durch einen Aluminiumreflektor wird eine effektive Verteilung der Infrarotstrahlen gewährleistet.
Karbonstrahler oder Keramikstrahler
Auch Karbonstrahler haben flächige Wärmeplatten. Diese bestehen aus Kohlenstoff und emittieren nur langwelliges Infrarotlicht.
Ein großer Vorteil von Karbonstrahlern ist, dass ihre Oberflächentemperatur so gering ist, dass man sie gefahrlos berühren kann. Allerdings emittieren sie nur wenig Strahlung, sind also nicht sehr effizient.
Die Clearlight True Wave II™ Fern-Infrarot-Heizstrahler mit ihrer einzigartigen Hybrid-Karbon-Keramik-Technologie
Was ist besser: ein Karbonstrahler oder ein Keramikstrahler?
Diese Frage müssen Sie sich nicht mehr stellen, denn Clearlight hat nach jahrelanger Forschung den True Wave II™ Fern-Infrarot-Heizstrahler entwickelt.
Dieser ist der einzige Karbon-Keramik-Hybrid-Infrarotstrahler, den es auf dem Markt gibt. Er besteht aus mikroskopisch dünnen Karbonfasern, die mit unserer patentierten mikrofeinen Keramik in einem speziellen Prozess verbunden werden.
Der Karbonanteil bewirkt, dass langwelliges Infrarotlicht erzeugt wird. Dieses dringt tief in die Haut ein und wird vom Körper gut absorbiert.
Der Keramikanteil sorgt dafür, dass mehr Infrarotstrahlung abgegeben und so die Effizienz des Strahlers erhöht wird.
Die Oberflächentemperatur der Strahler ist gering, sodass sie rundherum in der Infrarotkabine verbaut werden und den Körper von allen Seiten optimal bestrahlen können. So kann die Körperkerntemperatur effektiv erhöht werden.
Fazit
Wer sich eine Infrarotkabine anschafft, kann zwischen verschiedenen Infrarotstrahlern wählen. Diese unterscheiden sich unter anderem im emittierten Wellenlängenbereich, in der Oberflächentemperatur der Heizelemente, in der Energieeffizienz und darin, ob sie die Strahlung punktuell oder flächig abgeben.
Die meisten Strahler erzeugen hauptsächlich oder ausschließlich langwelliges Infrarotlicht. Dieses wird von Körper gut absorbiert und erwärmt ihn von innen, während die Lufttemperatur in der Infrarotsauna im angenehmen Bereich bleibt.
Vollspektrumstrahler emittieren kurz-, mittel- und langwelliges Infrarotlicht, sodass der Anwender von den verschiedenen Effekten der unterschiedlichen Infrarot-Wellenlängen profitieren kann.
Punktstrahler senden die Infrarotstrahlung punktuell aus, was die gezielte Bestrahlung einer bestimmten Körperpartie ermöglicht.
Flächenstrahler dagegen bestrahlen den ganzen Körper gleichmäßig.
Je kurzwelliger die erzeugte Infrarotstrahlung ist, desto heißer muss das Heizelement sein. Um Verbrennungen durch unabsichtliches Berühren zu vermeiden, müssen solche Strahler sicher verbaut sein, was die Möglichkeiten der Anbringung in der Infrarotkabine einschränkt.
Karbonstrahler und Hybrid-Karbon-Keramikstrahler haben eine niedrige Oberflächentemperatur und können problemlos berührt werden.
Karbonstrahler haben allerdings eine niedrige Energieeffizienz, ihre Strahlenemission liegt unter der anderer Strahlerarten.
Der von Clearlight entwickelte Hybrid-Karbon-Keramikstrahler (True Wave II™ Fern-Infrarot-Heizstrahler) ist der einzige, der langwellige Infrarotstrahlung, geringe Oberflächentemperatur und hohe Strahlungsemission verbindet.
Medizinische Quellen
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4493260/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3699878/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2718593/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18685882/